Im 17. und 18. Jahrhundert stand man hier direkt vor den großen Bastionen der Stadtbefestigung. Nach deren Niederlegung zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden Reben gepflanzt, Villen gebaut und auf den Wiesen tummelte sich das Vieh - ein ideales Gebiet für stadtmüde Spaziergänger. Bald darauf mutierte es in der Gründerzeit zum aufstrebenden Industriegebiet mit Gießereien, Viehmarkt, Schlachthaus und Arbeiterwohnhäusern, aber auch einem Freibad. Nach dem letzten Weltkrieg verschwand die Schwerindustrie und als man in den 1980ern das Viertel zum Sanierungsgebiet erklärte, wurde es zum Kampfgebiet für billigen Wohnraum und Freiräume für alternatives und selbstbestimmtes Leben in der Stadt. Heute ist "Im Grün" ein lebens- und liebenswertes Wohnviertel mit nach wie vor lebendiger Alternativszene in Fußnähe zur Innenstadt und zur Universität. Stationsfotos und Fotos im „Journal“ zeigen Euch die Veränderungen. Nicht nach 21 Uhr spielbar!
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