Spuren jüdischen Lebens in Neumarkt

In Neumarkt gab es bereits im Mittelalter eine jüdische Gemeinde, die 1298 Opfer von Verfolgungen und somit ausgelöscht wurde. Es folgten weitere Vertreibungen und Ausweisungen in den Jahren 1348, 1391, 1499, 1555. Eine neue Gemeinde existiert erst seit Mitte des 19. Jh. wieder. Im Jahre 1890 erreichte sie mit 162 Mitgliedern ihren Höhepunkt. Als Einrichtungen bestanden eine Synagoge, eine Mikwe, eine Schule sowie ein Friedhof. Trotz der nicht sehr großen Anzahl von Juden spielten diese eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben: Neben Händlern gab es in Neumarkt eine Fabrik für Fahrräder der Brüder Golschmidt, die 1882 gegründete „Velozipedfabrik“. Während des Novemberprognoms 1938 wurde die Synagoge demoliert und Wohnungen zerstört. In den folgenden Jahren wurden fast alle Neumarkter Juden in KZs deportiert. Dieser Adventure Lab führt euch zu ein paar Orten jüdischen Lebens. Es ist sinnvoll die Synagoge als letztes zu besuchen, für den Bonus. Viel Spaß!

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